Werbellinsee
Der Werbellinsee entstand während der letzten Eiszeit als typischer Rinnensee. Das vordringende Inlandeis folgte einer vermutlich schon früher angelegten Rinne. Nachdem der Gletscherrand sich zurückzog, verlor das in der Rinne ruhende Eis den Kontakt zum aktiven Inlandeis. Das in der Rinne liegende Toteis konservierte dabei die steilen Flanken der Rinne. Außerdem bewahrte es die Rinne vor der Verschüttung, als von der nördlich gelegenen Pommerschen Eisrandlage das Schmelzwasser über den Toteisblock zum Eberswalder Urstromtal abfloss. Unterhalb des Eiskörpers schmolz teilweise Wasser ab, was zu einer weiteren Vertiefung der Rinne führte. Infolge der Klimaänderung taute der Toteiskörper später auf, so dass sich die Rinne mit Wasser füllte. Dadurch wurde während der Eiszeit ein heute ca. 9 Kilometer langer und bis zu anderthalb Kilometer breiter See geschaffen, deren tiefste Stelle bei mehr als 55 m liegt. Der Werbellinsee ist damit der zweittiefste See Brandenburgs nach dem Stechlinsee. Der See ist bei Tauchern beliebt, da hier einer der größten Schiffsfriedhöfe zu finden sein soll.
Aktuelle Meldungen
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Internationaler Museumstag 19. Mai 2024
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Foto: Entdecken Sie am Internationalen Museumstag im Eiszeitmuseum Ziethen kostenfrei die Ausstellung zu Leopold von Buch. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Geologie und erleben Sie sein beeindruckendes Erbe.